Name: Lyall
Vorname: Violet
Alter: sieht wie 18 aus, ist aber bereits 52
Aussehen: Violet ist circa 1,74 Meter groß und hat lange Haare, die ursprünglich einmal blond waren, allerdings hat sie diese schon recht früh gefärbt und nun sind sie türkis. Ihre Augenfarbe ist ein sehr dunkles braun, fast schon schwarz, was ihre Augen sehr tief wirken lässt. An Kleidung trägt die verschiedensten Sachen gerne, ihre Lieblingskleidung ist allerdings ein kurzes, ärmelloses Oberteil in schwarz und ein rotschwarz-karierter Rock mit Kreuzen darauf. Allgemein trägt sie gerne viele Accessoires wie Ketten oder Ohrringe und ihre Lieblingsmuster sind Kreuze und Blumen, aber auch Herzen oder Tiermuster findet sie toll. Eine Besonderheit ist, dass sie eigentlich fast immer Röcke oder wenn es notwendig ist auch Kleider trägt, selbst im Winter.
Generation: 10
Clan: Malkavianer
Clandisziplinen: Auspex (2), Irrsinn (2), Verdunkelung (2)
Vorteil: Vampirische Erfahrung
Nachteil: Empfindlicher Magen
Gesinnung: Anarchen
Charakter:
Violet: Violet ist eine ruhige Persönlichkeit. Man sieht ihr nicht unbedingt an, dass sie eine Malkavianerin ist. Sie selbst akzeptiert es zwar, aber nur, weil sie ihrer Meinung nach durch ihre Phobie 'wahnsinnig' genug ist. Allerdings ist sie nicht sonderlich begeistert davon, wenn sie jemand wirklich als 'wahnsinnig' bezeichnet. Ansonsten ist sie von freundlicher Natur und normalerweise zu jedem höflich. Allerdings wirkt sie eher still und gehört nicht zu denen, die dauernd in Gesellschaft sein müssen oder sich unbedingt in Gespräche einbringen wollen. Sie übernimmt lieber die Rolle des Stillen Beobachters, was ihr durchaus gelegentlich Informationen einbringt, die für denjenigen, der sie preisgibt nicht von Belang sein mögen, für sie jedoch schon.
Viola: Gelegentlich taucht Viola, eine der beiden anderen Persönlichkeiten Violets, auf. Sie ist eher schüchtern und redet nie viel und abgesehen vom Charakter erkennt man den Wechsel am besten an ihrer Haltung, da Viola im Gegensatz zu Violet eher ängstlich wirkt, und meist mit leicht gesenktem Kopf herumläuft. Ihre ganze Ausstrahlung wird eher unschuldig und sie ist vertrauenswürdig und offen.
Emerald: Meist erscheint Emerald, die zweite von Violets anderen Persönlichkeiten auf, wenn sich diese zu sehr über etwas aufregt. Emerald ist kalt und unnahbar, aber gleichzeitig auch temperamentvoll und wenn sie erst einmal in Rage ist, kann es schnell passieren, dass sie sich vergisst und gewalttätig wird. Allerdings geht sie nicht soweit, deswegen die Maskerade zu brechen, das hat sie gerade noch im Griff. Dennoch sollte man sie nicht zu sehr reizen. Erkennbar ist der Wandel daran, dass ihre Augen plötzlich eine, für Violet selbst, unnatürliche Kälte ausstrahlen und an ihren oft eher bissigen und gereizten Kommentaren oder Antworten.
Stärken: Violet ist, auch wenn sie es nicht immer zeigt ziemlich intelligent, was ziemlich Vorteilhaft ist, da ihre Gegner sie durchaus unterschätzen, ihres Clans wegen. Außerdem hat sie Erfahrungen, die ihr in der Not hilfreich sein könnten. Ihrem Erzeuger hat sie es zu verdanken, das sie eine Menge über Vampire weiß, was man ihr gar nicht zutraut, da sie ja für ein Kind Kains noch gar nicht so lange (un)lebt.
Schwächen: Die Malkavianerin leidet neben ihrer MPS auch noch an Akrophobie (Höhenangst), was sich als ziemlich Nachteil auswirkt, wenn sie reisen will und über hohe Brücken oder ähnliches muss. Außerdem ist sie sehr stur und will sich partout nicht eingestehen, dass ihre Gedächtnislücken auf andere Persönlichkeiten zurückzuführen sind.
Vorlieben: Sie ist gerne unter Ihresgleichen, da sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Clans gar nicht findet, dass die Malkavianer so wahnsinnig sind, wie immer behauptet wird. Außerdem geht sie gerne in Vollmondnächten zu den Plätzen, wo man gut den Mond beobachten kann und sitzt dann eine Weile herum, ohne etwas anderes zu tun als den Mond zu beobachten. Allerdings vergisst sie ihre Umgebung dabei nicht, wie so mancher Toreador es tun würde. Was sie auch immer mal wieder ganz amüsant findet ist, wenn ein Vampir eines anderen Clans feststellt, dass sie, auch wenn sie eine Malkavianerin ist durchaus ernst genommen werden sollte und auch, entgegen den Glauben vieler geistig durchaus voll auf der Höhe ist.
Abneigungen: Als Anarchin hat sie eine natürliche leichte Abneigung gegen die Camarilla. Sie hat zwar keine Probleme mit den meisten Vampiren, die einfach nur Mitläufer sind, aber sie findet die meisten Gesetze unnütz, da es logisch sein sollte, die Existenz der Kainskinder vor den Menschen geheim zu halten und ähnliches. Weiterhin kann sie die meisten Vampire nicht ausstehen, die sich für etwas Besseres halten oder andere Vampire niedermachen, nur weil diese aus anderen Clans stammen, wie Nosferatu oder eben Malkavianer. Dem Sabbat steht sie ebenfalls nicht unbedingt freundlich gegenüber, da er die Anarchen im Gegenzug ja ebenfalls nicht leiden kann. Dennoch würde sie nicht unbedingt etwas gegen eine der Sekten unternehmen, solange diese sich nicht in ihre Angelegenheiten einmischen, da ihr auch sinnlose Gewalt zuwider ist.
Besonderheiten: Als Malkavianer leidet sie an einer multiplen Persönlichkeitsstörung (MPS/MPD) und hat somit zwei weitere Persönlichkeiten in sich.
Vergangenheit: Violet wurde, damals noch mit anderem Nachnamen, im Jahr 1956 in Forks, Washington, geboren. Da dieser Ort sehr abgelegen lag, und sie sich persönlich kaum für Nachrichten oder ähnliches Interessierte, bekam sie nicht viel mit, was in der Welt geschah, solange ihre Eltern nicht mal ein Thema ansprachen. So lebte sie dir ersten 18 Jahre ihres Lebens recht friedlich, abgesehen von ihrer Akrophobie, die sie bekam, als sie bei einem Urlaub im Ausland beinahe von einem sehr hohen Turm gefallen wäre als sie noch kleiner war. Seit dem traut sie sich nicht mehr auf solche und an andere Höhen heran. 1974, also in dem Jahr, in dem sie ihren 18. Geburtstag gefeiert und gerade erst die Schule abgeschlossen hatte, war sie ausgezogen, um an einem College weiter östlich in den USA zu studieren. Sie kam allerdings zu spät um sich für das nächste Semester eintragen zu können, auch wenn ihre Note gut genug gewesen wären. So wollte sie auf das nächste warten. Um sich die Zeit zu vertreiben erkundete sie viel die Gegend, unter anderem auch nachts. So wurde die Aufmerksamkeit eines Kainiten geweckt, der sich dann Informationen über sie beschaffte, und schließlich die Verwandlung des Mädchens in einen Vampir beantragte. Da seinem Antrag zugestimmt wurde, dauerte es nicht lange bis Violet den mysteriösen Mann kennen lernte und ihr wenig später der Kuss verpasst wurde. Der Mann, auch bekannt als Victor Lyall, ist ein Malkavianer mit einer Zwangsstörung und mehreren Phobien. Dennoch findet er sich recht gut im Leben zurecht. Er ist um die 1,80 Meter groß und nicht ganz so blass wie die meisten Vampire. Er hat kurze, blonde Haare und braune Augen. Er sieht aus wie Mitte Zwanzig, ist aber in Wahrheit bereits weit über einhundert Jahre alt. Da er Malkavs Blut in sich trägt, wurde Violet nach dem Kuss ebenfalls zur Malkavianerin, wobei sie auch seinen Nachnamen annahm. Seit diesem Tag hat sie immer Mal wieder Gedächtnislücken, aber sie hat keine Ahnung, woher diese stammen. Wenn man ihr zu erzählen versucht, was für ein Krankheitsbild sie hat, glaubt sie einem ohnehin nicht, allerdings hat sie inzwischen immerhin bemerkt, dass die Leute oft von ihrem Verhalten überrascht waren, nachdem sie wieder einen Blackout hatte, weswegen sie sich gerne danach entschuldigt. Nachdem sie nun also zur Malkavianerin geworden war trat sie anfangs der Camarilla bei, da Victor ihr ebenfalls angehörte. Sie lernte eine Menge über die Maskerade, andere Kainiten, verschiedene Traditionen und anderes. Nach ungefähr zwanzig Jahren beschloss Victor dann allerdings, aus der Camarilla auszutreten und da Violet seine Beweggründe gut verstehen konnte, folgte sie ihm. Sie selbst war inzwischen nämlich auch nicht mehr so überzeugt von den Argumenten, die die Camarilla vorzubringen hatte. So gingen die Beiden zu den Anarchen, wo sie bis heute geblieben sind. Allerdings lebten sie anfangs weiter südlich, bis Violet beschloss, ihren Erzeuger vorerst zu verlassen um eigene Erfahrungen sammeln zu können. Deswegen lebt sie nun in New York, während Victor immer noch im Süden der USA wohnt.
Schreibprobe: Es war bereits kurz vor Sonnenaufgang, als Violet sich drei Vampiren gegenüber sah. Sie war gerade auf dem Weg nach Hause in eine Seitenstraße abgebogen, als diese sie aufhielten. "Wo soll's denn hingehen so früh am Morgen?", fragte der größte der drei grinsend. Ob er bemerkt wir auffällig er ist?, überlegte sie, da die anderen wohl immer noch nicht mitbekommen hatten, dass sie längst wusste, dass sie Vampire waren. Dennoch antwortete sie ruhig. "Nach Hause." "Sicher, dass du das auch findest?", fragte nun ein anderer der Kainskinder. "Wieso auch nicht?" Während sie sich noch scheinbar ahnungslos mit den Vampiren unterhielt, besah sie unauffällig deren Waffen. Nur der der Größte hatte ein Messer, nicht sehr unauffällig am Gürtel, dennoch schienen alle ziemlich unerfahren. "Bei Malkavianern wie dir kann man sich ja nie sicher sein wie wirr sie da oben sind.", antwortete der große Typ. Damit hatte er einen Nerv getroffen. Sie hasste es, wenn ihr Clan so heruntergemacht wurde. "Wie kommst du darauf?" "Ich hab dich vorhin in 'nem Club mit 'ner anderen Tussi reden hören. So kann nur ein Malkavianerweib reden." "Und nun? Was willst du dagegen tun?" "Ganz einfach, er wird dich beseitigen. Die Welt ist ohne Malkavianer eh besser dran.", sagte der, der bislang geschwiegen hatte und grinste sie böse an, bevor der Größte sein Messer zog du auf sie losgehen wollte.
Dann ging alles recht schnell. Sie wich dem ungeschickten Angriff des Vampirs aus und packte sein Handgelenk. Dann verdrehte sie es so, dass der andere vor Schmerzen aufschrie und dabei das Messer fallen ließ, was sie blitzschnell aufhob und dem anderen an die Kehle hielt. "Nochmal was gegen Malkavianer und ich bin nicht so gnädig. Sei froh, dass ich keine Lust habe, Abschaum wie dich zu vernichten.", sagte sie kalt und steckte dann das Messer weg. Die drei Vampire starrten sie nur kurz mit geweiteten Augen an, bevor sie die Flucht ergriffen. "Pah…Schwächlinge…", murmelte sie leise und ließ ihre Augen noch einmal kurz die Straße entlang schweifen. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass keine Gefahr mehr herrschte schloss sie kurz die Augen.
Als sie die Augen öffnete waren die Vampire verschwunden. Seltsam…wollten sie mich nicht eben noch angreifen? Aber gut, immerhin ist kein Blut vergossen worden…, dachte sie, wenn auch leicht verwirrt. Aber da sie ja schon immer mal Gedächtnislücken gehabt hatte, empfand sie es nicht unbedingt als seltsam und beeilte sich, nach hause zu kommen um nicht doch noch vom Sonnenaufgang erwischt zu werden.